Arbeiten wo andere Urlaub machen

Workaction
Lia Keuters · 07. Mai 2025
Workaction
tetys

Laptop auf dem Tisch, Meeresrauschen im Hintergrund und eine frische Kokosnuss neben dem Laptop. So sah mein Leben in der letzten Zeit aus, denn so begann meine erste Workcation. Morgens den Surfern auf den Philippinen zu schauen, während ich arbeite und einmal kurz ins Meer springen während der Mittagspause und im Anschluss wieder zurück an den Laptop, um meine restliche Arbeit zu erledigen. Einfach ein Traum für mich. Falls du jetzt denkst, dass das sicher sowieso nicht funktioniert und ich nicht konzentriert oder produktiv arbeiten kann, dann lies gerne weiter, denn ich erzähle mehr darüber.

Doch ich fange am Anfang an. Was ist „Workcation“ eigentlich? Workcation ist ein Kofferwort und setzt sich aus „Work“ (=Arbeit) und „Vacation“ (=Urlaub) zusammen. Es beschreibt das Arbeiten von einem Urlaubsort aus. Hier geht es nicht darum, weniger zu arbeiten oder mehr Urlaub zu haben zu verkaufen, sondern beides zu verknüpfen und den Arbeitsort flexibel zu wählen. Für mich ist Workcation eine Chance, an einem anderen Ort auf Zeit zu wohnen, was neue Erfahrungen und Perspektiven schafft und mich so in keiner Weise in meiner Produktivität einschränkt, sondern eher im Gegenteil.

Workcation bei tetys

Am Anfang meiner Zeit bei tetys habe ich bereits anklingen lassen, dass ich gerne nochmal eine längere Zeit verreisen möchte, da dies eine meiner großen Leidenschaften ist. Ich wusste, dass Remote Arbeiten nicht nur akzeptiert, sondern unterstützt wird, aber, dass auch Workcation so einfach umsetzbar ist; damit habe ich nicht gerechnet. Die Freiheit, von jedem Ort in der Welt für eine Zeit arbeiten zu können ist ein Privileg und erleichtert mir meine Reisepläne enorm. Doch natürlich ist nicht alles rosig, was rosig ausschaut. Es gehört eine ganze Menge an Selbstdisziplin, Verantwortung und Organisation dazu. Außerdem gehört eine gute Kommunikation mit den Kollegen dazu. Verschiedene Zeitzonen können die Zusammenarbeit erschweren und daher ist es wichtig, Meetings und wichtige Termine so zu planen, dass sie für alle passen. Das heißt für mich vielleicht manchmal spät abends zu arbeiten, da es für meine Kollegen mitten am Tag ist. Doch auch das lässt sich gut mit meinem Alltag vereinbaren und ist eine Frage der Organisation, wie ich bereits erwähnt habe. Eine gute Internetverbindung spielt hierbei natürlich auch eine essenzielle Rolle. Bis jetzt hat die Workcation sehr gut für mich funktioniert, auch weil ich die Unterstützung und das Vertrauen, sowohl von Führungsebene, als auch von meinen Kollegen bekomme, was ich sehr zu schätzen weiß.

Mein Arbeitsalltag

Ich möchte euch einmal einen Einblick in meinen Arbeitsalltags den letzten Wochen geben. Ich habe meistens den frühen Morgen mit surfen verbracht und habe mich anschließend gegen 10 Uhr an den Laptop gesetzt. Warum so spät? Aufgrund der Zeitverschiebung habe ich mit meinen Kollegen in meinem Nachmittag (6 Stunden Unterschied) kommuniziert, daher war es einfacher später zu arbeiten. Ich habe meistens in kleinen Cafés gearbeitet, die gutes Internet und kleine Ecken zum arbeiten anbieten. Auf der Insel, wo ich war, ist das digitale Arbeiten sehr verbreitet, was die ganze Sache sehr vereinfacht hat. Inspiriert durch viele andere, die ebenfalls dort gearbeitet haben, konnte ich meinen Arbeitsalltag gut absolvieren. In der Mittagspause habe ich dann eine kurze Abkühlung im Meer oder Pool genossen bevor es in den Nachmittag ging. Im späten Nachmittag habe ich dann Meetings abgehalten und alles, was sonst noch aus Deutschland anfiel, abgearbeitet. 

Steigerung der Produktivität?

Bevor ich Workcation gemacht habe, hatte ich tatsächlich Urlaub und habe die freie Zeit sehr genossen. Der Einstieg zurück in den Arbeitsalltag verlief jedoch besser als erwartet. Zu meiner Überraschung hat der Ortswechsel in ein anderes Land nicht nur meiner generellen mentalen Gesundheit gutgetan, sondern auch meiner Kreativität bei der Arbeit neue Impulse gegeben. Meine Motivation, sowie meine Produktivität sind hoch, was durch die tägliche Portion „Urlaub“ erreicht wird. Die Zeit, die ich nicht arbeite, genieße ich in vollen Zügen und erlebe viele Abenteuer. Im Gegenzug gestalte ich die Zeit in der ich arbeite, produktiver und mit mehr Energie. Meine Umgebung inspiriert mich dabei sehr.

Herausforderungen und Lösungen

So schön sich das ganze auch anhört, es wäre gelogen zu sagen, dass es überhaupt keine Herausforderungen gäbe. Natürlich ist es manchmal schwierig mit den verschiedenen Zeitzonen, wenn ich etwas von meinen Kollegen brauche oder sie von mir. Oder auch die Internetverbindung ist gerade auf Inseln gerne mal für ein paar Stunden weg. Und, dass mir manchmal mehr nach Urlaub, als nach Arbeit ist und meine komplette Selbstdisziplin gefordert wird, könnt ihr euch wahrscheinlich auch denken. Jedoch sind all diese Herausforderungen zu meistern und lassen mich wachsen. Wenn meine Kollegen gerade nicht verfügbar sind, dann versuche ich selbst Lösungen zu finden oder arbeite an anderer Stelle weiter. Das gleiche gilt für die Internetverbindung. Dazu muss ich auch betonen, dass Workcation in meinem Arbeitsbereich (Marketing) einfach umsetzbar ist. Mir ist durchaus bewusst, dass es auch viele Bereiche gibt, wo genau diese Herausforderungen zum Problem werden. Für mich ist es jedoch eine gute Abwechslung und ich kann es jedem, der die Möglichkeit hat, nur ans Herz legen, es einmal auszuprobieren.

Warum mehr Unternehmen Workcation erlauben sollten

Bei tetys ist Workcation möglich und meiner Meinung nach, stellt es das Unternehmen heraus. Es zeigt vor Allem, dass Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern gezeigt wird, so lange die Ergebnisse stimmen. Workcation bietet eine moderne Arbeitskultur und bietet Unternehmen heutzutage die Möglichkeit mit anderen attraktiven Berufen (Anspielung auf Digital Nomads) mitzuhalten. Außerdem kann es die Produktivität erhöhen und zu besseren Ergebnissen kommen. Natürlich müssen die Rahmenbedingungen, wie Datenschutz etc. geklärt sein, damit einer erfolgreichen Workcation nichts mehr im Weg stehen kann. Motivierte und produktive Mitarbeiter sind ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmens und dies ist ein Weg das zu erreichen.

Fazit

Workcation ist eine gute Möglichkeit zu lernen, dass Freiheit und Verantwortung sich nicht ausschließen, sondern zusammenarbeiten können. Mit guter Organisation, Kommunikation und Vertrauen kann Workcation zum Gamechanger für viele Unternehmen und Mitarbeiter werden. Denn manchmal braucht es einen Ortwechsel, um sich selbst neu zu entdecken und die Arbeit gleich mit.

Lia ist seit 2024 ein fester Teil der tetys Familie und ist im Marketing-Bereich tätig. Mit ihrem kürzlich erhaltenen Bachelor in Communications bringt sie frischen Wind und neue Ideen mit zu tetys. In ihrer Freizeit macht sie sehr gerne Sport und läuft freiwillig einem orangenen Ball hinterher oder gelegentlich auch mal einen Halbmarathon.  

tetys Logo tetys GmbH & Co. KG
Kackertstraße 10
52072 Aachen/Germany

Phone: +49-241-889-300
Fax: +49-241-87 07 87
info@tetys.de

Join our team:
careers@tetys.de